Hydraulische Abgleich
Hydraulische Abgleich
Ein hydraulischer Abgleich steigert Ihren Wohnkomfort, senkt Ihre Energiekosten und wird von BAFA und KfW gefördert.
Fehlt der hydraulische Abgleich, so werden
Heizkörper, die nahe zur Wärmequelle stehen, besser versorgt. Weiter entfernte
Heizkörper werden unter Umständen nicht ausreichend warm oder das
Regelverhalten ist schlecht.
Bei ungünstigen hydraulischen
Verhältnissen und mäßiger Pumpen- oder Heizleistung werden die weit liegenden Räume erst dann mit Wärme versorgt, wenn die
Räume nahe der Wärmequelle bereits die am Thermostatventil eingestellte
Temperatur erreicht haben. In diesem Fall schließen die dortigen
Thermostatventile, wodurch eine ausreichende Menge des Wärmeträgermediums für
die weiter entfernt liegenden Räume zur Verfügung steht.
Der Strömungswiderstand im Heizkreislauf
steigt mit der Länge der Rohrleitung. Wenn keine Drosselung im Rahmen des
hydraulischen Ausgleichs vorgenommen wurde, fließt das Wärmeträgermedium daher
zunächst zu den Heizkörpern, die einer Wärmequelle (Heizkessel, Pufferspeicher,
Wärmetauscher) am nächsten liegen (es ergibt sich ein „hydraulischer
Kurzschluss“). Aufgrund des geringeren Durchflusswiderstands fließt durch diese
Heizkörper mehr Wasser als benötigt und verlässt die Heizkörper mit
vergleichsweise hoher Temperatur. Der Rücklauf zum Wärmeerzeuger besteht zu
einem Großteil aus dem Rücklauf der ersten Heizkörper. Die Rücklauftemperatur
ist dadurch höher als bei gleichmäßiger Verteilung an alle Heizkörper.
Durch einen hydraulischen Abgleich können
sie 10% bis 20% Energie einsparen.

